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Fritz Bauer - Tod auf Raten

02. Juni 2017
Datum: Montag, 01. Juli 1968
Fritz Bauer - Tod auf RatenFritz Bauer (16.7.1903 – 1.7.1968)

Fritz Bauer (16.7.1903 – 1.7.1968)

Das NS-Dokumentationszentrum München und der Regionalverband München-Südbayern der Humanistischen Union laden ein zur

Filmvor­füh­rung und anschlie­ßendem Filmge­spräch

Fritz Bauer – Tod auf Raten

Freitag 02| 06 |2017, 19.00  Uhr

NS-Dokumentationszentrum München, Auditorium
Brienner Straße 34, 80333 München

Eintrittt frei

Anfahrt mir dem MVV U2/U8 oder Bus 100, Haltestelle Königsplatz
Tram 27/28 Haltestelle Karolinenplatz
Keine Besucherparkplätze

„Nichts gehört der  Vergangenheit an.  Alles  ist Gegenwart und kann wieder Zukunft werden“, so  formulierte Fritz Bauer seine Überzeugung, wenn die deutsche Demokratie dauerhaft Freiheit und Gerechtigkeit garantieren soll,  müsse sie  die  Vergangenheit bewältigen. Der hessische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer (1903-1968) hat durch sein Engagement nicht nur  die Frankfurter Auschwitz-Prozesse maßgeblich vorangetrieben, sondern hat  darüber hinaus auch in besonderer Weise die  Entwicklung einer demokratischen Nachkriegsgeschichte in Deutschland beeinflusst. Unter anderem war er 1961 Mitbegründer der  Humanistischen Union.

In ihrem Dokumentarfilm schildert Ilona  Ziok das Leben und Sterben Fritz Bauers und verwebt es mit  der  restaurativen Politik  der  Ära Adenauer, in der ehemalige Parteigrößen der  NSDAP z. T. ungestört weiter Karriere machen konnten. Fritz Bauer, auch das zeigt  der  Film, hatte unterschätzt, wie  viele seiner Kollegen aus Politik  und Justiz schon während des Dritten Reichs im Amt waren. Er wurde als „Nestbeschmutzer“ diffamiert und für seinen mutigen Einsatz mit  Morddrohungen bestraft. Die Umstände seines Todes sind bis heute nicht geklärt.

Im Anschluss an  die  Filmvorführung spricht Werner Koep-Kerstin, Historiker und Bundesvorsitzender der  Humanistischen Union, mit  der  Autorin und Regisseurin Ilona  Ziok.

Im Gedenken an ihren Mitbegründer Dr. Fritz Bauer verleiht die Humanistische Union den Fritz-Bauer-Preis an verdiente BürgerrechtlerInnen.

Unten steht der Flyer der Veranstaltung zum Herunterladen und Verteilen bereit (pdf 280 KB).

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