70 Jahre Menschenrechte Herausforderung Hassverbrechen
Dem Landesverband Bayern der Humanistischen Union sind weitere Aktionen zu diesem Anlass bekannt geworden:
München
70 Jahre Menschenrechte – Herausforderung Hassverbrechen
Montag, 10. Dezember 2018, 18:30, Uhr Neues Rathaus, Großer Sitzungssaal, Eintritt frei
Ein Angriff auf elementare Menschenrechte, den wir nicht nur weltweit, sondern auch hier in München verstärkt beobachten, sind die sogenannten Hassverbrechen – also vorurteilsmotivierte Straf- und Gewalttaten gegen gesellschaftliche Minderheiten. Erst vor zwei Jahren erschütterte uns der rassistisch motivierte Anschlag am Olympia-Einkaufszentrum. Und auch aktuell häufen sich, laut Einschätzungen von spezialisierten (Opfer-) Beratungsstellen, die Fälle von Hasskriminalität. Antisemitische, rassistische, homo- und transfeindliche, obdachlosen- und behindertenfeindliche Straftaten richten sich gezielt gegen die Menschenwürde der Betroffenen und fordern den gesellschaftlichen Zusammenhalt heraus.
Vortrag und Diskussion mit:
Dr. Matthias Quent Direktor des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft in Jena, Verfasser des Gutachtens „Ist die Mehrfachtötung am OEZ München ein Hassverbrechen?“ über das OEZ-Attentat vom 22. Juli 2016
Karla Avelar Menschenrechts- und LGBTI*-Aktivistin aus El Salvador, wohnhaft in Genf, Trägerin des Menschenrechts-Preises Martin Ennals Award
N.N. Juristische Perspektive auf das Thema Hasskriminalität
Wie können gesellschaftlich stigmatisierte und dadurch besonders gefährdete Gruppen gestärkt werden? Wie kann Hasskriminalität besser erkannt und sanktioniert werden? Und welcher Zusammenhang besteht zwischen einem zunehmend rassistischen und menschenfeindlich aufgeheizten politischen Klima und der Zunahme von vorurteilsmotivierter Gewalt? Diese Fragen wollen wir gerne mit Ihnen und unseren Gästen diskutieren. Dabei werden sowohl Betroffene zu Wort kommen als auch Expert*innen, die das Thema aus wissenschaftlicher, juristischer und internationaler Perspektive beleuchten.
Moderation:
Prof. Dr. Gabriele Fischer, Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege der Hochschule Esslingen
Mit Grußworten von: Christian Vorländer, Stadtrat, Gaba Sahory Reyes, im Exil in München lebende LGBTI*-Menschenrechts-Aktivistin aus Honduras.
Zum Abschluss wird es einen Empfang im Kleinen Sitzungssaal geben, um die Menschenrechte gebührend zu feiern und das Engagement all derjenigen zu würdigen, die sich für Menschenrechte stark machen.
Eine Veranstaltung der Fachstelle für Demokratie, des Nord Süd Forums München e.V. und des Ökumenischen Büros für Frieden und Gerechtigkeit e.V.
Flyer zur Veranstaltung im Anhang oder hier herunter ladbar:
https://www.nordsuedforum.de/events/veranstaltung/70-jahre-menschenrechte-herausforderung-hassverbrechen/
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Der Bund für Geistesfreiheit München lädt ein:
„Auf dem Weg in den autoritären Sicherheitsstaat?“
Vertreter_innen von NoPAG, des Bayerischen Flüchtlingsrats und des Bundes für Geistesfreiheit diskutieren am 10.12.2018 über den Angriff auf unsere Bürgerrechte
Rechtsruck, Hetze und Überwachungswahn – der demokratische Rechtsstaat droht zu einem autoritären Sicherheitsstaat zu werden. Weite Teile der Bevölkerung wollen das nicht hinnehmen. Gerade die großen Demonstrationen ‚NoPAG‘, ‚Ausgehetzt‘ oder ‚Ausspekuliert‘ haben gezeigt, dass viele Menschen bereit sind, für Menschenrechte und Demokratie zu kämpfen. Anlässlich des Tags der Menschenrechte am 10. Dezember will der Bund für Geistesfreiheit München den Widerstand gegen die bayerische Flüchtlingspolitik, gegen das Polizeiaufgabengesetz und den sog. „Kreuz-Erlass“ vorstellen.
Referent_innen:
– Stephan Dünnwald, Bayerischer Flüchtlingsrat: „Abschreckung, Ausgrenzung, Abschiebung“ – wie die bayerische Staatsregierung die Rechte von Geflüchteten verletzt
– Frederick Heussner von NoPAG: „Nein zum bayerischen Polizeiaufgabengesetz – Kein Angriff auf unsere Freiheits- und Bürgerrechte!“
– Assunta Tammelleo, Bund für Geistesfreiheit München: „Das Kreuz mit dem Kreuz“ – wie ein Bündnis aus 27 Kläger_innen den Kreuz-Erlass kippen will
10.12.2018, 19.30 Uhr, Seidlvilla, Nicolaiplatz 1b, 80802 München
Eintritt frei, Spenden erwünscht
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Erlangen
„Jetzt erst Recht – Menschenrechte aus der Krise“
Podiumsgespräch am Tag der Menschenrechte 19:00 Uhr im KREUZ + QUER, Bohlenplatz 1 in Erlangen.
mit Petra Bendel, Heiner Bielefeldt und Michael Krennerich
70 Jahre nach Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte stecken die Menschenrechte in der Krise. Selbstbewusst setzen sich Autokraten über Menschenrechte hinweg und stellen diese unverblümt in Frage. Zugleich sind Demokratien einem „Stresstest“ ausgesetzt, wenn Rechtspopulisten an Stärke gewinnen oder gar an die Macht gelangen. Statt im Lamentieren zu verharren, geht es an diesem Abend mit Petra Bendel, Heiner Bielefeldt und Michael Krennerich darum, Wege aus der Krise aufzuzeigen und für die Menschenrechte zu werben.
Prof. Dr. Petra Bendel
Geschäftsführerin des Zentralinstitut für Regionenforschung der FAU
Prof. Dr. Dr. h.c. Heiner Bielefeldt
Inhaber des Lehrstuhls für Menschenrechte und Menschenrechtspolitik der FAU
PD Dr. Michael Krennerich
Am Lehrstuhl für Menschenrechte und Menschenrechtspolitik der FAU
Moderation: Carina Harbeuther.
Der Raum ist barrierefrei zu erreichen. Plakat zur Veranstaltung (PDF) im Anhang
Eine Veranstaltung des Centre for Human Rights Erlangen-Nürnberg
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Bamberg
Vom 03. bis zum 10.12.2018 werden an der Uni Bamberg zahlreiche Veranstaltungen rund um das Thema Menschenrechte angeboten.
Traditionell bietet auch die Uni Bamberg in Kooperation mit verschiedenen Hochschulgruppen ein Programm an, um die Menschenrechtssituation samt den Studierenden zu betrachten. Alle sind herzlich eingeladen
Mehr dazu finden Sie hier: https://www.feki.de/news/menschenrechtswoche-bamberg-0