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Film „Strange culture / Fremd­kul­turen"

26. März 2009
Datum: Donnerstag, 26. März 2009

Seit drei Jahren stellt die Initiative   
der die Machtfrage: ,,In was für einer Gesellschaft wollen wir leben?“ Sie nimmt damit den Anspruch wörtlich, dass in einer Demokratie alle Macht vom Volke ausgeht. Zugleich aber dokumentiert sie in den verzweigten Diskussionen dieses Volkes – der ,,Zivilgesellschaft“ – wie komplex Machtverhältnisse in Wirklichkeit sind.

Mit ihrem diesjährigen Filmfestival ueber Macht erforscht sie nun die Ambivalenz der Macht: Die ist oft ein Tabu und selten unverhüllt zu sehen, aber sie verschwindet nicht, nur weil niemand hinschaut. Sie kann zum Missbrauch verführen und ist doch unverzichtbar für jeden, der Veränderungen in Gang setzen will. Worauf es in einer demokratischen Gesellschaft ankommt, ist, wie diese Macht verteilt, kontrolliert, genutzt und auch wieder entzogen werden kann. Worauf es in einer sozialen Gesellschaft ankommt, ist, dass die Chancen zur Teilhabe an ihr gerecht verteilt sind und nicht von Herkunft, Beziehungen, Finanzkraft oder wirtschaftlichem Gewicht determiniert werden.

Das Festival ueber Macht tourt gerade mit 13 Dokumentarfilme durch 120 deutsche Städte. Weitere Informationen auf www.ueber-macht.de
Verbände und Nichtregierungsorganisationen (NGO) mit bundesweitem Netzwerk übernehmen als »Filmpartner« die Partnerschaft für je einen dieser Filme und organisieren beispielsweise einen Gesprächsabend mit Experten zu den Inhalten des Films, wobei sie auch ihre eigene Arbeit angemessen präsentieren können. So auch die Humanistische Union, die mit anderen zusammen den Film „Strange culture“ / Fremdkulturen betreut.

Vom 18. bis zum 27. März ist das Festival zu Gast in München, wo die Freiwilligenagentur „Tatendrang München“ die Koordination übernommen hat.

Wir laden Sie herzlich ein zum Besuches des folgenden Films mit Diskussion. Unser Vorstandsmitglied Florian Laber wird anwesend sein:

„Strange culture“ / Fremdkulturen. Er wird am 26.3.09, 18 Uhr, im Monopol Kino, München, Feilitzschstr. 7 aufgeführt; Telefon: 089-38888493

Der Film geht auf ein Ereignis in den USA zurück:

Steve Kurtz ist Performance-Künstler, seine Arbeit dreht sich um das Thema Biotechnologie. Seine Arbeitsmittel – harmlose Bakterienkulturen – erregen in der Terrorfurcht nach dem 11. September die Aufmerksamkeit des FBI. Agenten in Schutzanzügen durchsuchen seine Wohnung. Der Vorwurf: Bio-Terrorismus. Unvermittelt sieht Kurtz sich von einem übermächtigen Staat bedroht, der offenbar um jeden Preis eine Verurteilung erzielen will. Ihm drohen 20 Jahre Haft für den Besitz von Bakterien, die jeder frei über das Internet bestellen kann. Dieser Film ist Teil einer internationalen Aktion, mit der sich bekannte Künstler wie Tilda Swinton und die Residents mit Kurtz solidarisieren.
Strange Culture, USA 2007, Regie: lynn Hershman leeson, 75 Mln., OmU

Das gesamte Münchner Programm finden Sie hier

Links

www.tatendrang.de

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