Der Weg in die Sicherheitsgesellschaft
Datum: | Mittwoch, 06. April 2011 |
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Es ist in Vergessenheit geraten: Die „Sicherheit“ der Bürger betraf einmal ihren Anspruch, vor staatlicher Willkür geschützt zu sein. Hierfür wurde der Rechtsstaat errichtet. Heute ist aus der Sicht der Politik die individuelle Freiheit zur Gefahrenquelle geworden. „Vor dem Hintergrund der schmerzlichen europäischen Erfahrungen liest sich die Forderung nach einem ‚Grundrecht auf Sicherheit‘ eher anachronistisch. Der Wunsch nach absoluter Sicherheit endet […] im Staatsterrorismus. Zollen wir also der Freiheit einen Moment den Respekt, den sie verdient.“ Peter-Alexis Albrecht, Professor für Strafrecht und Kriminologie an der Universität Frankfurt, erläutert das unserer Verfassung zugrunde liegende Menschenbild und zeigt, worin die eigentliche Bedrohung des Staats besteht.
Dies ist einer von drei Vorträgen, mit dem wir uns – in Kooperation mit der Münchner Volkshochschule, Fachgebiet Politik & Gesellschaft – an der Veranstaltungsreihe „Protest in München seit 1945“ beteiligen.
Sie können die Aufzeichnung der Veranstaltung hier nachhören:
Vortrag (1h 34 Minuten):
Diskussion (42 Minuten):