HU macht Radio: Grundrechtsschutz für das untere Drittel" der Gesellschaft
In unserer Sendung am 19. Januar 2011. 20 Uhr, in Radio LORA München auf UKW 92,4 senden wir den Vortrag von Frau Prof. Dr. Anne Lenze, den sie im September 2010 bei einer Tagung des Gustav-Heinemann-Forums in Raststatt gehalten hat.
Frau Dr. Lenze ist Professorin für Familien- und Jugendhilferecht an der Hochschule Darmstadt, Fachbereich Soziale Arbeit mit Lehrbefugnis für Europäisches Recht, Verfassungsrecht und Sozialrecht. Ihre Forschungsschwerpunkte: Generationengerechtigkeit: Alterssicherung, Familienlastenausgleich und Jugendhilfe. Entwicklung des Sozialstaats. Sie ist ausgewiesene Expertin für Hartz IV und die Regelsätze für Kinder.
In ihrem Vortrag wird danach gefragt, welche Bedeutung der nationale und europäische Grundrechtsschutz für das „untere Drittel“, das sog. Prekariat hat. Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 9. Februar 2010 wird darüber diskutiert, was für die Entwicklung eines Mindestmaßes von Teilnahme am gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben erforderlich ist. Damit werden neben verfassungsrechtlichen auch arbeitsmarkt- und bildungspolitische Fragen angesprochen. Sind diese Fragen aber ausschließlich solche des nationalen Grund- und Menschenrechtsschutzes? Was kann aus der Perspektive der Europäischen Union und des europäischen Verfassungsrechts zur Klärung dieser Fragen und zum Schutz der Schwächeren der Gesellschaft beigetragen werden?
Stellungnahmen der Humanistischen Union zu diesem Themenbereich finden Sie hier:
www.humanistische-union.de/shortcuts/hartz4/
Sie können die Aufzeichnung der Sendung hier nachhören (44 Minuten):
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In 2-monatigem Abstand, alternierend mit dem Bund für Geistesfreiheit, jeweils am 3. Mittwoch des ungeraden Monats von 20 – 21 Uhr, folgen weitere Sendungen der HU.
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